Als profilbildende Querschnittsaufgabe trägt die Gleichstellungsarbeit an der HNU wesentlich dazu bei, die im Selbstverständnis der Hochschule verankerte Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit zu verwirklichen. Die Fortschreibung des 2009 verabschiedeten ersten Konzepts zielt neben der Fortführung der institutionellen Implementierung von Gleichstellung nun insbesondere auch darauf ab, spezifische gleichstellungsfördernde Maßnahmen für einzelne Zielgruppen zu entwickeln und umzusetzen. Das neue Gleichstellungskonzept erfüllt die Anforderungen des Gender Equality Plans (GEP) im Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe (2021–2027), der seit diesem Jahr allgemeine Voraussetzung für die Förderung von Forschungsvorhaben im Rahmen von Horizon Europe ist.
Gegen die „Leaky Pipline“: mehr Frauen für akademische Führungspositionen gewinnen
Das Gleichstellungskonzept adressiert alle Gruppen von Hochschulangehörigen im wissenschaftlichen Bereich; ein besonderer Fokus liegt allerdings auf der Ausrichtung, Förderung und Konsolidierung von weiblichen Karrierewegen. Hauptziel ist es, dem Leaky-Pipeline-Effekt, durch den der Frauenanteil in der Wissenschaft mit steigender Qualifizierungsstufe sukzessive abfällt, entgegenzuwirken. Basierend auf einem Kaskadenmodell, in dem jede Statusgruppe als Vorbild für ihr nachfolgende Gruppen fungieren kann, werden neben Studierenden, Promovierenden und Professorinnen auch Gründerinnen, Mentorinnen und weibliche Führungskräfte miteinander verbunden und profitieren so von einer gezielten Förderung.
Zum neuen Gleichstellungskonzept
Das neue Gleichstellungskonzept steht unter diesem Link (öffnet neues Fenster) zum Download bereit. Fragen zu den Zielen und Maßnahmen des Konzeptes beantworten Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr und ihr Team gerne.
Über die Aktivitäten der HNU-Frauenbeauftragten
Der digitale Wandel braucht die Vielfalt und die kreativen Kräfte aller in Studium und Beruf. Die digitale Teilhabe von Frauen zu fördern, ist deshalb ein zentrales Anliegen der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr. Weil wir überzeugt sind, dass die Begeisterung für den digitalen Wandel durch Role Models geweckt werden kann, zeigen wir erreichbare Vorbilder, fördern die persönliche und fachliche Entwicklung und schaffen Räume für den konstruktiven Austausch. Dabei adressieren unsere Aktivitäten alle akademischen Zielgruppen von der Studentin über die Lehrbeauftragte und die wissenschaftliche Mitarbeiterin bis hin zur Professorin. Workshops für Schülerinnen ergänzen unsere Maßnahmen, um die Basis für eine chancengerechte digitale Teilhabe früh zu gestalten.