Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)
Warum Wirtschaftsingenieurwesen?
Wirtschaftsingenieurwesen verbindet Technik und Betriebswirtschaft miteinander. Ein fundiertes und praxisnahes Studium mit exzellenten Studienbedingungen erwartet Sie. Nach dem Studium eröffnen sich Ihnen hervorragende Karrierechancen in großen und mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Während des Studiums können Sie sich auf einen der folgenden drei Bereiche fokussieren über die Wahl eines Hauptschwerpunkts:
- Schwerpunkt Produktion: Die Studierenden lernen, wie Betriebsabläufe in Unternehmen funktionieren und wie sie optimiert werden. Sie entwickeln technische Gestaltungs- und Lösungsmöglichkeiten, prüfen diese auf deren Zweckmäßigkeit und beurteilen sie auf Wirtschaftlichkeit.
- Schwerpunkt Logistik: Logistische Anforderungen nehmen zu: "sofort, alles, überall" – und das zu geringen Kosten. Studierende lernen, wie Produktions-, Lager- und Transportprozesse von Industrie und Handel optimal gestaltet werden, sowohl aus Sicht technischer Innovationen und digitaler Anwendungen als auch mit betriebswirtschaftlichem Kalkül.
- Schwerpunkt Produktmanagement und Vetrieb: Als einer der wenigen Wirtschaftsingenieurstudiengänge in Deutschland bereiten wir Studierende mit diesem Schwerpunkt darauf vor, Märkte, Kunden und Vertriebsmodelle zu analysieren und kreative Produkte und Vertriebskonzepte für das digitale Zeitalter zu entwickeln.
Darum sollten Sie Wirtschaftsingenieurwesen studieren!
Ein Studium - zwei Hochschulen: Der Studiengang wird gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ulm (öffnet neues Fenster) angeboten. Die betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und sprachlichen Fächer werden an der HNU gelehrt, die technischen Inhalte an der Technischen Hochschule Ulm (öffnet neues Fenster). Studierende des Studiengangs profitieren von Ausstattung, Angeboten und der spezifischen Expertise beider Hochschulen!
Extra-Portion Praxis!
Praxisphasen inklusive Praxissemester finden im Unternehmen statt und dauern insgesamt mindestens sieben Monate. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Duales Studium nach dem Ulmer Modell zu absolvieren. Studierende erwerben so zwei vollwertige Abschlüsse: einen IHK-Ausbildungsberuf sowie einen Bachelor of Engineering (B. Eng.).
Zulassung und Bewerbung
Zulassungsvoraussetzungen
- Fachhochschulreife (gültig in Bayern) oder Abitur
- der Studiengang ist zulassungsbeschränkt
- für internationale Bewerberinnen und Bewerber: Deutsch C1
- Interesse an wirtschaftlichen Fragestellungen und technisches Verständnis
- Absolvierung eines Vorpraktikums
Bewerbungsfrist
Wintersemester: 2.5. bis 15.7.
Sommersemester: 15.11. bis 15.01.
Bewerbungsportal
Haben Sie schon eine BID- und BAN-Nummer? Dann können Sie sich auf unserem Bewerbungsportal bewerben. Bitte beachten Sie, dass Sie das Bewerbungsportal nur nutzen können, während die Bewerbungsfrist läuft.
Wenn Sie noch keine keine BID und BAN haben, registrieren Sie sich zuerst auf hochschulstart. de (öffnet neues Fenster)
Über den Studiengang
Inhalte des Studiums
Schnittstellen besetzen und Brücken bauen – das ist die Aufgabe von Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure. Da Vorgänge und Abläufe in Unternehmen immer komplexer werden, benötigen Industrie und Dienstleistung Fachkräfte, die technisch versiert sind und gleichzeitig betriebswirtschaftlich denken können. Durch seine interdisziplinäre Ausrichtung deckt unser Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen genau diese Anforderungen ab.
Betriebswirtschaft (BWL)
- In den ersten Semestern werden den Studierenden Grundlagen betriebswirtschaftlicher Abläufe und Zusammenhänge vermittelt sowie grundlegende wirtschaftswissenschaftliche Methoden.
- In späteren Semestern stehen Themen wie Strategisches Management oder Personalmanagement im Vordergrund und die Studierenden haben die Möglichkeit, sich in Schwerpunkten (z.B. Produktmanagement und Vertrieb) zu spezialisieren. Zunehmend steht dann auch der Kompetenzerwerb zu sogenannten Soft Skills im Fokus, wie z.B. der Ausbau von Teamfähigkeiten und Präsentations-Skills.
Technik, Mathematik und Naturwissenschaften
- In den ersten Semestern steht die Vermittlung von allgemeinem technischem Wissen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen im Mittelpunkt
- In späteren Semestern werden Themen der industriellen Produktion, wie z.B. Produktionswirtschaft und Projekt- und Informationsmanagement behandelt.
- Über die Wahl von Haupt- und Nebenschwerpunkte können sich Studierende dann je nach Interesse auf verschiedene technische Bereiche fokussieren (z.B. Produktion oder Logistik).
Praxissemester
- Im fünften Lehrplansemester verlassen die Studierenden vorübergehend die Hochschule und absolvieren ein Praktikum. Aufgrund der bis dahin erworbenen Kompetenzen werden Sie dabei in der Regel bereits mit anspruchsvollen Aufgaben betraut.
- Während Ihres Praxissemesters sollen Sie Konzepte und Methoden aus dem Studium im Unternehmen anwenden und aus der Unternehmenspraxis neue Erfahrungen in die letzten Semester des Studiums mitnehmen, um Theorie und Praxis sinnvoll zu verknüpfen.
Aufbau des Studiums

Das Studium gliedert sich in drei Phasen über sieben Semester: dem Grundstudium (Semester 1-2), dem Hauptstudium (ab Semester 3), sowie der Praxisphase, welches das Praxissemester (Semester 5) und die Bachelorarbeit (Semester 7) umfasst.
Die ersten beiden Semester behandeln grundlegende Konzepte dieser Disziplinen. Danach wählen sie Ihren Hauptschwerpunkt: entweder Produktion oder Logistik oder Produktmanagement und Vertrieb.
Semester 1-2:
- Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
- Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
- IT-Grundlagen
- Ingenieurgrundlagen
- Mathematik
- Englisch
- Physikalische Grundlagen und Nachhaltigkeit
- Konstruktionslehre (CAD und Maschinenelemete)
- Rechnungswesen
- Anwendungsfelder des Wirtschaftsingenieurwesens
Semester 3-4:
- Angewandte Statistik und Operations Research
- Controlling und Investitionsrechnung
- Wirtschaftsrecht
- Produktionswirtschaft
- Projekt- und Informationsmanagement
- Fächer des gewählten Hauptschwerpunkts
Semester 5:
- Praktikum
Semester 6-7:
- Strategisches Management
- Personalmanagement
- Marketing
- Fächer des Hauptschwerpunkts
- Fächer des Nebenschwerpunkts
- Wahlpflichtfach
- Studienarbeit
- Bachelor-Arbeit
Besonderheiten
Flexibilität und Spezialisierung
Der Studiengang verbindet auf ganz besondere Weise Flexibilität und Spezialisierung: Über die Hauptschwerpunkte
- Produktion
- Logistik
- Produktmanagement und Vertrieb
können Sie sich auf die Bereiche spezialisieren, die Sie fachlich am meisten interessieren und deren Berufsaussichten Sie reizen.
Diese Entscheidung müssen Sie aber nicht zu Beginn des Studiums fällen, sondern erst dann, wenn Sie in den ersten zwei Semestern des Grundstudiums gut ins Studium gefunden haben und schon eine bessere Vorstellung davon haben, wo Ihre Interessen liegen.
Optional: Studium mit integrierter Berufsausbildung oder mit vertiefter Praxis möglich
Sie würden gerne bereits während Ihres Studiums solide Berufserfahrung in einem selbst gewählten Betrieb sammeln und dort die im Studium erlernte Theorie unmittelbar in der Praxis anwenden? Ein Studium nach dem Ulmer Modell macht dies durch die optimale Verknüpfung eines Hochschul-Studiums mit einer Berufsausbildung möglich. In diesem Studienmodell verbringen Sie Praxis- und Studienabschnitte abwechselnd in einem Unternehmen bzw. an der Hochschule und erwerben so in nur neun Semestern zwei vollwertige Abschlüsse: einen IHK-Ausbildungsberuf sowie einen Bachelor of Engineering (B. Eng.). Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der folgenden Seite:
Berufliche Perspektiven
Dieser Studiengang ermöglicht Ihnen attraktive Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen, von der Industrie über den Handel bis zur Dienstleistung. So können Sie nach erfolgreichem Abschluss des Studiums sowohl in Unternehmen mit industrieller Fertigung als auch in der Elektroindustrie, in Logistik- und Software- Unternehmen sowie in Beratungsgesellschaften tätig werden. Ihre Einsatzfelder liegen dabei insbesondere an der Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft.
Beispielhafte Berufsfelder sind:
- Strategischer Einkauf
- Supply Chain Management und Logistik
- Produktionsplanung und -steuerung
- Technischer Vertrieb
- Controlling
- Unternehmensentwicklung und Strategie
- Unternehmensberatung
Die Interdisziplinarität zwischen den Natur- und Ingenieurwissenschaften auf der einen und den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften auf der anderen Seite ist eines der herausragenden Kennzeichen des Wirtschaftsingenieurstudiums und eröffnet Ihnen außerordentlich gute Berufsaussichten. Laut dem Verband Deutscher Wirtschaftingenieure (VDW) stellt ein großer Anteil der Unternehmen bevorzugt Wirtschaftsingenieure ein - auch in Krisenzeiten. Aufgrund des Qualifikations- und Persönlichkeitsprofils der Studierenden werden die Berufsaussichten von den befragten Personalmanagern als sehr positiv bewertet und die Gehaltsaussichten sind überdurchschnittlich.
Praxisbezug
Der Studiengang zeichnet sich durch eine hohe Anwendungsorientierung aus. Studierende bearbeiten während der Studienzeit praxisorientierte Aufgaben in Laboren und über Fallstudien und Praxisprojekte. Weitere praktische Erfahrungen ergeben sich insbesondere über Vorpraktikum, Praxissemester und Bachelorarbeit.
Vorpraktikum: Vor dem Studium ist ein 6-wöchiges Vorpraktkum nachzuweisen. Während des Vorpraktikums werden in geeigneten Betrieben praktische Erfahrungen und technische Grundkenntnisse in der manuellen und mechanischen Bearbeitungstechnik vermittelt. Eine abgeschlossene Ausbildung in einem Ausbildungsberuf des entsprechenden Berufsfeldes oder eine dem Vorpraktikum gleichwertige Ausbildung im Rahmen der Schulausbildung können anerkannt werden.
Praxissemester: Das Praxissemester ist im 5. Fachsemester vorgesehen und dauert maximal 6 Monate (mind. 100 Präsenztage). Das Praktikum ist in einem Betrieb außerhalb der Technischen Hochschule Ulm und der Hochschule Neu-Ulm abzuleisten. Hier wenden Sie die im bisherigen Studium erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen in der jeweiligen fachlichen und betrieblichen Praxis an und erwerben zusätzliche Kenntnissen und Erfahrungen aus der jeweiligen fachlichen Praxis, Das UNternehmen suchen sich die Studierenden selbst aus. Die THU und HNU ist aber bei der Suche behilflich (z.B. übr Datenbanken von möglichen Praxisstellen).
Bachelorarbeit: Die Bachelorarbeit findet im 7. Fachsemester statt. Oft suchen sich Studierende dazu ein Thema, das in Zusammenarbeit mit Unternehmen erarbeitet wird und damit hohen Anwendungsbezug sicherstellt.
Auslandsaufenthalte
Auslandsaufenthalte sind nicht verpflichtend vorgegeben, werden aber empfohlen. Möglich sind ein Auslandssemester und/oder das Absolvieren eines Praktikums im Ausland. Auch kürzere Aufenthalte wie Kurzpraktika, Sprachkurse, oder Summer- bzw. Winterschools sind möglich. Von Seite der Hochschule Neu-Ulm und der Fakultät erhalten Studierende Beratung und werden bei der Umsetzung unterstützt.
Als Vorbereitung können Kurse aus dem großen Sprachangebot des Sprachenzentrums belegt werden. Ein Auslandssemester kann gut vor oder nach dem Praxissemester erfolgen. Für die Anrechnung von im Ausland erbrachten Leistungen bieten sich insbesondere das Wahlpflichtfach und die Studienarbeit an (jeweils 5 ECTS). Je nach Partnerhochschule werden weitere Kurse am besten so gewählt, dass sie Kompetenzen aus dem Pflichtcurriculum abdecken und dadurch anerkannt werden können (individuelle Prüfung über das Referat Studium und Prüfung – sollte vorab erfolgen).
Vorpraktikum
1. Was sind die formalen Voraussetzungen?
In diesem Studiengang müssen Sie vor Studienbeginn den Abschluss einer fachpraktischen Ausbildung nachweisen. Sie muss grundsätzlich der gewählten Fachrichtung entsprechen.
Die fachpraktische Ausbildung oder eine gleichwertige Ausbildung im Rahmen der Schulausbildung können Sie durch eine dem Studiengang entsprechende praktische Tätigkeit ersetzen (=Vorpraktikum).
- Dauer: Mindestens 6 Wochen (Vollzeit). Die sechs Wochen müssen nicht zwingend zusammenhängend sein.
- Frist: Das Vorpraktikum muss bis zum Vorlesungsbeginn abgeschlossen sein. Wann der jeweilige Vorlesungsbeginn ist, erfahren Sie im Akademischen Kalender.
- Nachweis: Zeitraum und Art der Tätigkeiten weisen Sie mit einer Praktikumsbescheinigung oder (im Falle einer Berufsausbildung oder bei Praxis im Rahmen der Schulausbildung) mit dem Abschlusszeugnis nach. Falls das Praktikum zum Zeitpunkt Ihrer Immatrikulation noch nicht abgeschlossen ist, benötigen wir eine Bescheinigung der Firma über die Tätigkeit und die voraussichtliche Dauer.
2. Was sind die inhaltlichen Voraussetzungen?
Das Vorpraktikum bzw. die fachpraktische Ausbildung muss eine Tätigkeit aus dem folgenden Bereich sein:
- technisch
Eine Tätigkeit ist "technisch" in diesem Sinne, wenn Sie dabei Metall oder Holz bearbeiten - also sägen schleifen, feilen, drehen, fräsen, bohren ...
3. Wann muss ich kein Vorpraktikum machen?
Das Vorpraktikum müssen Sie nicht absolvieren, wenn Sie im entsprechenden Bereich bereits eine fachpraktische Ausbildung oder Berufsausbildung oder eine gleichwertige Ausbildung im Rahmen der Schulausbildung haben. Entsprechende Schulausbildungen sind:
- FOS/BOS Technik
- technisches Gymnasium mit dem Profil Mechatronik (oder vergleichbaren, technischen Profilen). Beim Profil "Technik und Management" müssen nur noch drei Wochen Vorpraktikum abgeleistet werden.
Auch ein Freiwilligendienst oder ein bereits aus anderem Anlass abgeleistetes Praktikum (z.B. Anerkennungspraktikum) kann bei entsprechender Tätigkeit und Dauer das Vorpraktikum ersetzen.
4. Was passiert, wenn ich mein Vorpraktikum nicht rechtzeitig habe?
Das Vorpraktikum müssen Sie bis spätestens zum Vorlesungsbeginn ableisten - das ist Immatrikulationsvoraussetzung.
Bei triftigen Gründen können Sie im Einzelfall beantragen, dass Sie das Vorpraktikum bis zum Vorlesungsbeginn des 2. Semesters nachholen können. Bitte wenden Sie sich frühzeitig und mit Belegen an studium[at]hs-neu-ulm[dot]de
5. Wo finde ich Firmen für ein Vorpraktikum?
Ihre Vorpraktikumsstelle müssen Sie sich selbst organisieren; wir haben keine vorgefertigte Liste an Unternehmen. Falls Sie noch gar keine Idee haben, wo Sie anfragen können, könnten regionale Firmenportale wie z.B. proffile.de (öffnet neues Fenster)ein guter erster Rechercheansatz sein.
Lehrsprache
Lehrsprache in diesem Studiengang ist Deutsch. Vereinzelt können Vorträge in englischer Sprache abgehalten werden, z.B. bei Einsatz von Gastdozenten aus dem Ausland.
Beiträge und Gebühren
Es fallen keine Studiengebühren an. Pro Semester wird ein Semesterbeitrag (Verwaltungsgebühren und Solidarbeitrag) erhoben. Informationen hierzu finden Sie auf der Seite "HNU - Gebühren und Rückmeldung".
Schwerpunkte des Studienganges

Schwerpunkt: Produktion
Die Studierenden lernen, wie Betriebsabläufe in Unternehmen funktionieren und wie sie optimiert werden. Sie entwickeln technische Gestaltungs- und Lösungsmöglichkeiten, prüfen diese auf deren Zweckmäßigkeit und beurteilen sie auf Wirtschaftlichkeit.

Schwerpunkt: Logistik
Logistische Anforderungen nehmen zu: "sofort, alles, überall" – und das zu geringen Kosten. Studierende lernen, wie Produktions-, Lager- und Transportprozesse von Industrie und Handel optimal gestaltet werden, sowohl aus Sicht technischer Innovationen und digitaler Anwendungen als auch mit betriebswirtschaftlichem Kalkül.

Schwerpunkt: Produktmanagement & Vertrieb
Als einer der wenigen Wirtschaftsingenieurstudiengänge in Deutschland bereiten wir Studierende mit diesem Schwerpunkt darauf vor, Märkte, Kunden und Vertriebsmodelle zu analysieren und kreative Produkte und Vertriebskonzepte für das digitale Zeitalter zu entwickeln.