Der Kongress wurde als „Hybridveranstaltung“ durchgeführt und verzeichnete 100 Teilnehmende vor Ort, rund 250 waren online zugeschaltet. Auch internationale Referenten kamen zu Wort und boten Einblicke in andere Pflegesysteme, beispielsweise in USA und Belgien. Die Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) sind Kliniken der Maximalversorgung mit den Schwerpunkten Orthopädie und Neurologie.
In ihrem Beitrag stellte sie dar, wie Hochschulen mit der Ansiedlung der Pflegeausbildung in den akademischen Bereich einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen leisten: Der Einsatz hochschulisch qualifizierter Pflegefachpersonen in der direkten Patientenversorgung sichert die Pflegequalität in der täglichen Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen und ihren Bezugspersonen, es kommen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, forschungsgestützte Problemlösungen und innovative Lösungsansätze zur Anwendung. Internationale Studien belegen, dass durch eine evidenzbasierte Pflegepraxis Komplikationsraten sinken und höhere Sicherheitsstandard erreicht werden. So konnten niedrigere Infektionsraten und ein selteneres Auftreten von Sturzereignissen nachgewiesen werden.
Mit der Einrichtung eines primärqualifizierenden Studiengangs Pflege (B.Sc.) plant die Hochschule Neu-Ulm einen wichtigen Beitrag zur Exzellenzentwicklung in der Pflege und in der Gesundheitsversorgung zu leisten. Der neue Studiengang stieß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse.